Antwort: Der Heizöltank soll maximal den Jahresverbrauch der Heizanlage fassen.

 Dies gilt
für die Heizöllager von Ein- und Zweifamilienhäusern.
Gemessen an der Versorgungssicherheit Deutschlands würde meist sogar der „Halbjahrestank“
genügen. Der „Kleinmengenaufschlag“ der Heizöllieferanten macht jedoch einen etwas
größeren Heizöltank wirtschaftlich.

Hintergründliches: Die Heizölpreise werden von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Einen
Teil davon bestimmen internationale Ereignisse, andere hängen vom nationalen oder auch
regionalen Markt ab.
Der örtliche Heizölhandel richtet sich jeweils nach seinem Einstandspreis ab Verladestelle,
bei der er bezieht und schlägt darauf die Frachtkosten bis zu seinem Lager sowie einen Anteil
für Gewinn und Wagnis und die Kosten der Ausfuhr. Dieser letzte Posten ist ein dicker Brokken.
Nach jahrzehntelanger Übung haben sich die Ausfuhrkosten für Kleinlieferungen, und gerade
dafür ist der örtliche Heizölhandel ja zuständig, in einer sog. Mengenstaffel bundesweit und
einheitlich gefestigt.

Unterschiede sind ebenso möglich wie unerheblich! Wichtig bleibt die Tatsache, dass zum
örtlichen Tagespreis diese Kleinmengenaufschläge hinzugerechnet werden. Wer also beispielsweise
bei einer Nachlieferung nicht mindestens 2500 Liter abnehmen kann, sondern nur
2200 oder auch nur 1800, zahlt bis zu 3.50 € je 100 Liter mehr.
Einschließlich Mehrwertsteuer werden daraus fast 80.- € je Heizöllieferung. Da können
die Kosten einer zusätzlichen Zelle für die Tankbatterie von zum Beispiel 200.- bis 400.- €
rasch wieder eingespart sein.
Ein weiterer Kostenpunkt ist die Schlauchlänge, die das Tankfahrzeug zum Füllen des Heizöltanks
benötigt. 40 m sind die üblichen Längen der Vollschlauchtrommeln an den Fahrzeugen.
Für größere Entfernungen zahlt der Kunde 1.- € je 100 Liter Liefermenge mehr. Daher machen
sich ein paar Meter Füllleitung im Haus schnell bezahlt.