Heizleiste – Sockelheizleiste – Fußleistenheizung

Mit Strahlenwärme heizen ist die einfachste Sache der Welt. Für den Kenner stellt sich die Frage, wieso davon kaum Heizungsleute Gebrauch machen, doch darauf gibt es keine zufriedenstellende Antwort. Weitaus lohnender, als darüber zu grübeln, erscheint es, die Technik anzuwenden. Die Grundzüge und das Erfahrungswissen sollen hier in kurzen Kapiteln dargestellt, und zum Nachmachen angeboten werden.

Vom Lagerfeuer zum Kachelofen bis hin zur modernen Heizleiste

Der menschheitsalte Umgang mit Strahlenwärme, angefangen vom Lagerfeuer bis zum Kachelofen, wird als bekannt vorausgesetzt. Kennzeichen des Strahlungsklimas, das dabei entsteht, ist höhere Strahlungstemperatur als Atemlufttemperatur. Während der Kachelofen vom Rauminnern direkt an die Außenwände strahlte, und damit deren Strahlungstemperatur erhöhte, erwärmen wir mit Heizleisten (Sockelleistenheizung – Sockelheizleiste – Fußleistenheizung) die Außenwände indirekt.

Ein dünner Warmluftschleier temperierte die Außenwände

Wie das über einen dünnen Warmluftschleier geschieht, ist an anderer Stelle ausführlich beschrieben. Ebenso, daß Heizleiste (Sockelleistenheizung – Sockelheizleiste – Fußleistenheizung) aus gutem Grund nur entlang der Außenwände angeordnet werden. Wo Außenwände durch Glas großflächig unterbrochen werden, schließen Heizzargen oder Heizplatten gleichsam die Lücken der sonst temperierten Außenwände.

Die Technik ist mit der Vorstellung von Hell und Dunkel an Stelle von Warm und Kalt am besten bildlich darstellbar: Die Hüllflächen eines Hauses werden quasi aufgehellt, und die zunächst durch die Architektur dunkel bleibenden Stellen müssen erkannt und ebenfalls aufgehellt werden. Der Gedanke etwa an nachts dunkle Fenster und helle Flächen daneben oder dazwischen ist hilfreich für den Planer.